Maiensäss
Wer und wo sind wir?

Der Ort

Rauhes Klima - klares Wasser - dünne Luft - dem Himmel näher....

Wir, Stefan und Sabine, begrüssen Sie herzlich auf unserem Bergbauernhof - mitten in den Bündner Bergen - auf 1800 müM.
Unser Dorf heisst "Obergmeind" und gehört zur ca. 5Km talwärts gelegenen Gemeinde Tschappina.
Tschappina ist die einzige Walser Gemeinde am Heinzenberg - zwischen dem Safiental und dem Hinterrheintal.
Tschappina wurde um das 15.- 16. Jahrhundert herum von Walser Siedlern gegründet. Die aus Holz gebauten Häuser erkennt man an ihrem charakteristischen walliser Baustil. 

Der Weg 

Schweiz - Graubünden - Chur - Thusis - Tschappina - Obergmeind

Von der Autobahnausfahrt der A13 Richtung Italien "Thusis-Nord" folgt man den Schildern "Heinzenberg, Tschappina, Glaspass, Naturpark Beverin". Ca. 3 Km vor der Passhöhe, im Wald, zweigt man rechts ab Richtung Skilift und erreicht nach einem knappen Km unseren Hof.

Oder man lässt sich bequem vom Postbus ab Thusis Bahnhof Richtung Obertschappina - Glaspass bis zum Abzweig "Obergmeind" bringen und läuft die letzten 900 Meter zu Fuss bis zu uns.

Oder, die schönste aber anstrengendste Variante ist, den Wanderweg ab Obertschappina unter die Füsse zu nehmen. Der Einstieg ist beim Parkplatz am Skilift in Obertschappina.Von dort geht es recht steil in ca. einer halben Stunde bis in die Obergmeind - und zu unserem Hof.

Wer sind "Wir"?

Stefan und Sabine - Landwirte durch Berufsausbildung und Erfahrung. Stefan war vorher Bäcker, Sabine war und ist Bäuerin und Ärztin.



Unsere Tiere

8 Mutterkühe und das dazugehörige Jungvieh, rätisches und tiroler Grauvieh. 5 Bündner Strahlengeissen.
Bis Sommer 2022 haben wir unsere Kühe gemolken und die Milch zu Käse verarbeitet. 
Ab dem Sommer 2022 haben wir die Kälber bei den Muttertieren saugen lassen und nicht mehr gemolken.

Dieser Wechsel ist uns nicht leicht gefallen, da wir von dem Produkt Milch in seiner naturreinen, unverarbeiteten Form, als Lebensmittel, absolut überzeugt sind. Der allgemeine Trend gibt allerdings eine andere Richtung vor - nämlich weg von der natürlichen Milch - hin zu Milchersatzprodukten. Dazu kommt der grosse Aufwand, die gesamte Milchmenge über das ganze 
Jahr zu verarbeiten (ausser während der Alpzeit), was sich im Produktpreis nicht abgebilden lässt.

Also haben wir uns - schweren Herzens - entschieden, die Milch- und Käseproduktion einzustellen. Die Umstellung auf "Mutterkuhhaltung" war nicht schwierig, da unsere Kühe von ihrer Genetik her sog. Zweinutzungsrinder sind, d.h. dass sie sich sowohl für die Milch- als auch für die Fleischproduktion eignen. Wir verkaufen nun die lebenden Kälber und Jungrinder zur Zucht oder Mast an Partnerbetriebe und lassen einige Tiere in der genossenschaftlichen Metzg Viamala in Andeer schlachten. Der Transportweg zur Metzg ist kurz und wird von uns selbst oder von Menschen begleitet, die den Tieren vertraut sind. Das vermeidet bei den Tieren Angst und Stress. Das Fleisch wird ab Hof verkauft oder, auf Bestellung ausgeliefert. Der Verkauf von Alp- und Bergkäse in unserem Hofladen, von Alpen und aus Käsereien der direkten Umgebung, läuft wie vorher weiter.

Fünf Strahlengeissen sind unsere Hofmaskottchen. Wir haben sie zur Pflege unserer Steilhänge.

Unsere Pflanzen

Auf dem grössten Teil unserer Flächen wächst das Futter für unsere Tiere. Der Pflanzenbestand ist reich an wertvollen Alpenkräutern, die zwar sehr viel Aroma und ätherische Öle enthalten, dafür aber weniger Eiweiss und Kalorien. 
Da hier in den Bergen der natürliche Lebensraum für viele Tee- und Medizinalkräuter ist, bauen wir solche auf unserem inzwischen ca. 1/3 ha grossen Kräuterfeld an. Einige Sorten wachsen gern unter kontrollierten Bedingungen auf unserem Feld und andere lieben Freiheit und Wildnis und lassen sich von ihrem selbst gewählten Standort sammeln.

Wir testen jedes Jahr neue, seltene Kräuterarten auf ihre Anpassungsfähigkeit für unser rauhes, alpines Klima. Die meisten Pflanzen müssen in einem Triebbeet vorgezogen werden bis der Boden warm genug ist, die jungen Setzlinge aufnehmen zu können. Das ist meistens Ende Mai, Anfang Juni.

Unser Sortiment

  • Fleisch, frisch oder gefroren, Demeter-Qualität
  • Fleisch-Mischpakete, Kalb, Jungrind, 1/8 Tier= ca. 10Kg portioniertes Fleisch, Demeter-Qualität, siehe Bestellzettel
  • Wurstwaren, Bio
  • Trockenfleisch (ohne Nitritsalz), Demeter
  • Mostbröckli (ohne Nitritsalz), Demeter
  • Fitness-Salsiz (ohne Schwein, ohne Nitritsalz), Bio
  • Heilkräuter, getrocknet, Demeter
  • Heil- und Teekräuter 

Unser Hofladen


  • ist 24 Stunden geöffnet
  • verkauft alle oben genannten Produkte, falls nicht im Laden dann auf Anfrage
  • verkauft Alpkäse von den umliegenden Alpen sowie Bergkäse aus der Sennerei von 
    Marianne und Bruno Inderbitzin, am Heinzenberg     

Unsere Philosophie


Haben die Pflanzen in der Erde die Möglichkeit, sich "pflanzengerecht" zu verhalten dann treiben sie eine lebendige Kommunikation untereinander. Sie tauschen über ihr Wurzelwerk Stoffe aus. Und sie sondern Säuren ab, die schwer lösliche Mineralien auflösen und so für andere Pflanzen verfügbar machen. Kleinstlebewesen, Pilze, Bakterien, Einzeller, Würmer und Insekten helfen bei der Beschaffung, Produktion, Aufbereitung und Transport aller möglicher Stoffe, dass die Pflanzenwurzeln diese gelösten Stoffe aufnehmen können. Sogar gasförmige Substanzen aus der Luft werden von den Kleinstlebewesen aufgenommen und für die Pflanzen in verwertbare Nahrung verwandelt. Die Pflanzen selber können kosmische Strahlung in Form von UV-Licht aufnehmen und zusammen mit Kohlenstoff in Zucker verwandeln. Bei diesem Prozess wird Sauerstoff freigesetzt, den wir Menschen zum Atmen brauchen. Andere Einflussfaktoren und Wechselwirkungen zwischen Erde und Kosmos sind wichtig, die Pflanzen gesund zu erhalten, denn nur gesunde Pflanzen bringen gute Ernten zustande. Die Gesetzmässigkeiten dieser Wechselwirkungen zwischen Erde und Kosmos - und der Pflanze als Vermittlerin dazwischen -  zu verstehen, und zu nutzen - ist unsere Ambition.

Für unsere Arbeit sind die biologisch-dynamischen Präparate von zentraler Bedeutung. Sie werden von uns selber hergestellt und dienen der Sensibilisierung der Erde und der Pflanzen gegenüber irdischen und kosmischen Einflüssen.

Zur Herstellung dieser "Präparate" werden verschiedene Ingredienzien verwendet, die teilweise von Haustieren stammen. Eines der wichtigsten ist das Kuhhorn. Es gibt noch weitere Tierorgane, mit deren Hilfe die Präparate hergestellt werden. Die Anleitungen gehen zurück auf den Landwirtschaftlichen Kurs, den Rudolf Steiner vor 100 Jahren vor Landwirten gehalten hat.

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